Auf dem Weg zum modernen Unternehmen ist die Migration in die Cloud ein wichtiger Schritt. Cloud-Lösungen für KMU setzen sich immer stärker durch. Wichtig dabei ist, dass sich Verantwortliche auch mit den Herausforderungen der neuen Technik befassen.
Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen erkennen die Vorteile der Cloud-Technologie und planen die Migration ihrer IT-Infrastruktur in die virtuelle Welt. Die Gründe sind nahliegend, denn Cloud Computing bietet gerade KMU Flexibilität und Sicherheit bei tieferen Kosten und einem geringeren Ressourceneinsatz. Doch wenn eine neue Technologie zum Einsatz kommt, gibt es auch Herausforderungen zu bewältigen – die Cloud ist dabei keine Ausnahme.
Was bedeutet Cloud Computing?
Entscheidet sich ein Unternehmen für die Cloud, so verlagert es Teile oder seine gesamte IT-Infrastruktur in eine virtuelle Speicher- und Rechenumgebung. Ressourcen wie Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse finden sich fortan nicht mehr im lokalen Rechenzentrum, sondern bei einem externen Cloud-Anbieter.
Bei der Entscheidung für die Cloud sind in der Regel wirtschaftliche und praktische Faktoren ausschlaggebend. Die Überführung sollte einer geordneten, individuellen Migrationsstrategie folgen, welche die Bedürfnisse und Voraussetzungen des Unternehmens berücksichtigt. So entsteht eine Cloud-Umgebung, welche die Funktionalität und Kompatibilität mit der bisherigen Lösung sicherstellt, sowie verschiedene Vorteile für ein produktives Arbeiten mitbringt.
Die Vorteile der Cloud für KMU
Es gibt eine ganze Reihe guter Gründe für die Migration in die Cloud. Gerade bei fortschreitender Digitalisierung ermöglicht sie es Unternehmen, vom technologischen Fortschritt zu profitieren, sich weiterzuentwickeln und ihre Resilienzen im Markt zu steigern. Für KMU zählen die folgenden Vorteile zu den wichtigsten Gründen für die Cloud:
1. Die Cloud als Grundlage für moderne Arbeitsformen
Um auf dem Arbeitsmarkt kompetitiv zu bleiben, fordern Angestellte von ihren Arbeitgebenden zunehmend Möglichkeiten zur Remote- und Home-Office-Arbeit. Die Grundlage dieser modernen Arbeitsformen ist der Einsatz einer Cloud. In der virtuellen Umgebung sind Dateien und Anwendungen standortunabhängig verfügbar. Mitarbeitende sind damit weder an einen physischen Arbeitsplatz noch an ein bestimmtes Endgerät gebunden. Die einzige Bedingung für ein produktives Arbeiten am mobilen Arbeitsplatz ist eine leistungsfähige, sichere Internetverbindung. Dank cloudbasierter Collaboration-Tools wie beispielsweise Microsoft Teams, lässt sich selbst die Team-Zusammenarbeit auf Distanz sicherstellen.
Als weiterer Pluspunkt kümmert sich ein zeitgemässer Cloud-Anbieter in der Regel selbständig darum, dass innerhalb der Cloud-Umgebung die neuesten Technologien und innovative Lösungen bereitstehen. Zum Beispiel kann die Cloud selbst KMU den Weg zu künstlicher Intelligenz ebnen.
2. Lösungen sind flexibel und aufs Unternehmen abgestimmt
Eine der grössten Herausforderungen für KMU ist es, ihre IT-Infrastruktur mit den ständig wechselnden Bedürfnissen ihres Unternehmens abzustimmen. Dank der virtuellen Verfügbarkeit bietet die Cloud dazu eine hohe Flexibilität und Skalierbarkeit. Der Cloud-Anbieter kann die Menge an verfügbarem Speicherplatz, die bezogenen Lizenzen oder die benötigte Rechenleistung innerhalb von kurzer Zeit anpassen und so den Anforderungen eines Unternehmens jederzeit gerecht werden. Dank der Cloud sind KMU in der Lage, auf Veränderungen in der Nachfrage zu reagieren, ohne dass sie ihre gesamte Infrastruktur neu aufbauen, oder in kostenintensive Neuanschaffungen investieren müssen.
3. Effizienzsteigerung und Kostenreduktion
Mit der Anpassungsfähigkeit von Cloud-Lösungen geht auch eine Kostenreduktion einher. Dank der Skalierbarkeit der bezogenen Leistungen, bezahlen KMU stets nur diejenigen Ressourcen, die sie tatsächlich nutzen. Cloud-Anbieter rechnen in der Regel über ein Abonnement ab. Damit sinkt das Risiko von Mehrausgaben wegen ungenutzten Speicherkapazitäten und die Kostensicherheit im Unternehmen steigt.
Auch die Betriebskosten einer Cloud sind tiefer als diejenigen der klassischen IT-Infrastruktur. Der Cloud-Anbieter übernimmt in der Regel anfallende Aufgaben der Geräte- und Softwareverwaltung, wie das Einspielen von Software-Updates oder von Sicherheits-Patches. Da Unternehmen Anwendungen und Daten in der Cloud speichern, sparen sie darüber hinaus Anschaffungskosten von Servergeräten und Hardware sowie Stromkosten. Zudem müssen sie weniger Bürofläche für die Server bereitstellen. Einem KMU stehen zusätzliche Ressourcen zur Verfügung, die es für das Erfüllen der Unternehmensziele einsetzen kann.
4. Erhöhte IT-Sicherheit
Aufgrund der internetbasierten Nutzungsform tauchen immer wieder Fragen zur Sicherheit von Cloud-Lösungen auf. Doch eine gut konfigurierte und aktuelle Cloud-Infrastruktur punktet auch in Sachen Cybersicherheit. Cloud-Anbieter und kompetente IT-Dienstleister (z.B. Managed Service Provider MSP) weisen ein hohes Fachwissen im Bereich der IT-Security auf und sie kümmern sich innerhalb der Cloud und deren Schnittstellen zuverlässig um das Thema Sicherheit. Möglichkeiten der Fernwartung, vielfältige Datensicherungsoptionen, eine sorgfältig umgesetzte Backup-Strategie sowie laufende Updates durch den Anbieter erhöhen die Cybersecurity einer Cloud zusätzlich.
Die Herausforderungen bei der Cloud-Migration
Die Übertragung von Daten und Anwendungen in die Cloud führt dazu, dass sich gewohnte Prozesse und bestehende Routinen verändern. Das kann zu Unsicherheit unter Mitarbeitenden und zu Reibungsverlusten bei der Cloud-Migration führen. Vor dem Einsatz der neuen Technologie ist es daher wichtig, dass IT-Verantwortliche die bevorstehenden Herausforderungen kennen und auf allfällige Hindernisse vorbereitet sind:
1. Die Wahl des passenden Cloud-Modells
Mit der Wahl der richtigen Cloud-Lösung steht ein Unternehmen bereits früh im Migrationsprozess vor einer wichtigen Entscheidung. Nur mit einer auf die betrieblichen Gegebenheiten abgestimmten Cloud-Architektur, lassen sich deren Vorteile auch wirklich nutzen. Zur Auswahl stehen die Public Cloud, die Private Cloud und die Hybrid Cloud. Sie alle bringen unterschiedliche Stärken und Schwächen mit. Hinzu kommt die Wahl des passenden Cloud-Anbieters. Um dabei die richtige Entscheidung zu treffen, ist eine umfassende Situationsanalyse sowie die Systemkenntnis aller Optionen notwendig. KMU sollten hierzu die Unterstützung eines Experten, wie etwa einen MSP ins Auge fassen.
2. Massnahmen für eine hohe IT- und Datensicherheit
Eine Cloud ist standortunabhängig und über eine Internetverbindung jederzeit erreichbar. Damit verlagern sich die IT-Risiken der Cloud-Nutzung in die virtuelle Welt. Cloud-Anbieter und IT-Spezialisten treffen in der Regel die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, um die Cyber Security der Cloud-Umgebung sicherzustellen. In Branchen, wo sensible Firmen- oder Personendaten vorhanden sind, können jedoch zusätzliche Vorkehrungen notwendig sein. So kommen etwa im Finanz- und Medizinbereich regulatorische Anforderungen zum Zug, welche die Art des einzusetzenden Cloud-Modells beeinflussen können oder Bedingungen an die geografischen Datenverarbeitungsorte des jeweiligen Cloud-Anbieters stellen.
3. Know-how zur Cloud-Nutzung aufbauen
Wie mit jeder neuen Technologie ist es auch bei der Migration in die Cloud wichtig, Anwender und Anwenderinnen über die bevorstehenden Veränderungen zu informieren und im Umgang mit dem neuen System zu schulen. Dank sorgfältiger Information lassen sich Unsicherheiten und vorherrschende Missverständnisse in Bezug auf Cloud Computing aus dem Weg räumen. Zudem lernen Mitarbeitende, wie sich IT-Risiken vermeiden lassen und wie die Cloud-Umgebung zur Produktivitätssteigerung zum Einsatz kommt. Nur wenn das notwendige Know-how im Unternehmen vorhanden ist, steht der erfolgreichen Cloud-Nutzung nichts mehr im Weg.
4. Grosse Komplexität des Migrationsprozesses
Der Transfer der gesamten Unternehmens-IT in eine Cloud ist ein mehrstufiger Prozess, während dem immer wieder wichtige Entscheide zu treffen sind. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Anwendungen und Daten nahtlos in die Cloud integriert werden, dass die Kompatibilität mit bestehenden Systemen gewährleistet ist und dass sie stets auf alle notwendigen Anwendungen und Ressourcen zugreifen können. Die optimale Migrationsstrategie ist individuell an den Bedürfnissen und Anforderungen eines Unternehmens auszurichten. Eine Standardlösung gibt es nicht.
Die Migration in die Cloud kann für KMU herausfordernd sein, insbesondere wenn es um die Integration bestehender Systeme und um grosse Datenmengen geht. Der Beizug eines kompetenten Cloud-Spezialisten, etwa einem Anbieter von Managed IT Services mit vertieftem Cloud-Know-how, ist auch hier empfohlen.
Dank einem Cloud-Spezialisten Vorteile nutzen und Herausforderungen meistern
Die Cloud-Migration bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, um flexibler, kostengünstiger und effizienter zu arbeiten. Doch der Wechsel in die virtuelle Speicherumgebung ist kein Spaziergang. Es ist wichtig, dass sich KMU nicht nur mit den Vorzügen, sondern auch mit den bevorstehenden Herausforderungen sorgfältig auseinandersetzen.
Die Implementierung der richtigen Cloudlösung mit einer nahtlosen Überführung aller notwendigen Anwendungen und Daten erfordert eine strategische Herangehensweise und vertiefte Fachkenntnisse. Es ist daher ratsam, dass sich KMU von einem professionellen und erfahrenen IT-Partner begleiten lassen. Ein Anbieter von Managed IT Services (MSP), der ausgewiesene Erfahrung im Cloud Computing mitbringt, unterstützt ein KMU während dem gesamten Migrationsprozess und kümmert sich um eine erfolgreiche Überführung von Anwendungen sowie Unternehmensdaten. Dank der professionellen Begleitung und einer klaren Strategie lassen sich selbst anspruchsvolle Cloud-Projekte erfolgreich umsetzen. Und das KMU profitiert von den Vorteilen einer flexiblen und skalierbaren IT-Infrastruktur bei maximaler Sicherheit.